Was ist die Bedeutung von Halloween? Ursprung erklärt

by Shamrock3
Halloween

Halloween ist heute ein beliebtes Kostümfest mit Süßigkeiten-Sammeln. Doch seine Wurzeln reichen tief in die Vergangenheit. Der Brauch stammt vom keltischen Samhain-Fest ab.

Im Laufe der Zeit hat sich Halloween stark gewandelt. Mittlerweile ist es auch in Deutschland ein fester Bestandteil des Jahres. Seine faszinierende Geschichte zeigt, wie sich Traditionen entwickeln können.

Ursprung von Halloween bei den Kelten

Halloween stammt von den Kelten ab. Sie feierten am 31. Oktober Samhain, eines ihrer wichtigsten Feste. Samhain markierte den Beginn des Winterhalbjahres und eines neuen Kalenderjahres.

Die Kelten glaubten an einen besonderen Kontakt zwischen Lebenden und Toten an diesem Tag. Sie dachten, die Verstorbenen suchten nach den nächsten Sterbenden.

Samhain: Das keltische Totenfest

Um böse Geister abzuwehren, verkleideten sich die Menschen und zündeten große Feuer an. Sie legten kleine Gaben vor die Häuser, um die Geister zu besänftigen.

Mythologie und Bräuche an Samhain

Die Verkleidungen und das nächtliche Herumtreiben sollten böse Geister abschrecken. Diese Traditionen finden sich noch heute in Halloween-Bräuchen wieder.

Christianisierung und Entstehung des Namens „Halloween“

Im 9. Jahrhundert bekam das keltische Samhain-Fest einen neuen Namen: „All Hallows‘ Eve“. Die Kirche wollte das heidnische Fest in Allerheiligen umwandeln. Sie versuchte so, das Heidentum zu verdrängen.

Papst Gregor IV. legte 830 n. Chr. Allerheiligen auf den 1. November. Aus „All Hallows‘ Eve“ entstand der Name „Halloween“. Die Kirche wandelte das keltische Fest in eine christliche Tradition um.

  • Halloween wird am 31. Oktober gefeiert, als Abend vor dem katholischen Feiertag Allerheiligen am 1. November.
  • Allerseelen wird am Tag nach Allerheiligen begangen.
  • In den traditionell katholischen Gebieten Großbritanniens wurde Halloween lange Zeit nur begangen.

Das Samhain-Fest war das keltische Neujahrsfest. Es ist Tausende Jahre alt. Im 9. Jahrhundert wurde es christianisiert und in Allerheiligen umbenannt.

Der Name „All Hallows‘ Eve“ wandelte sich zu „Halloween“. Dieser Name wird bis heute verwendet.

Was ist die Bedeutung von Halloween?

Halloween stammt von der keltischen Erntedank- und Jahreswechselfeier ab. Es markierte den Beginn der dunklen Zeit und des neuen Jahres. Durch die Christianisierung entstand die Verbindung zu Allerheiligen und dem Totengedenken.

Halloween als Erntedankfest und Jahreswechsel

Bei den Kelten galt Halloween als Zeit für Kontakt zwischen Lebenden und Toten. Man glaubte, dass Verstorbene zu ihren Heimen zurückkehren. Verkleidungen und Rituale dienten der Abwehr böser Geister.

Kontakt mit dem Reich der Toten

Halloween basiert auf „Samhain“, einem keltischen Fest seit 500 v. Chr. Es markierte das Ernteende und den Winterbeginn.

Im katholischen Irland glaubte man, dass in dieser Nacht die Seelen der Toten zurückkehrten. Dieser Brauch war tief verankert.

Reformationstag am 31. Oktober

Der 31. Oktober ist ein wichtiger Tag für Christen. An diesem Tag 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen. Diese Thesen leiteten die Reformierung der katholischen Kirche ein. Seit 2018 ist der Reformationstag in einigen norddeutschen Bundesländern ein Feiertag.

Luther prangerte in seinen Thesen den Ablasshandel der katholischen Kirche an. Dies war der Beginn der Reformation. Die Reformation führte zur Gründung der protestantischen Kirchen. Evangelische und lutherische Gemeinden feiern diesen Tag mit Gottesdiensten.

In katholisch geprägten Bundesländern ist der 1. November, Allerheiligen, ein Feiertag. Dazu gehören Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Der 2. November, Allerseelen, ist nirgendwo in Deutschland ein Feiertag.

Der 31. Oktober und der 1. November sind beide wichtige Tage. Der Reformationstag spielt besonders in den nördlichen Bundesländern eine große Rolle.

Verbreitung von Halloween in den USA

Irische Einwanderer brachten den Halloween-Brauch im 19. Jahrhundert in die USA. Dort entwickelte sich das Fest zu einem beliebten Volksfest. Kinder und Erwachsene feiern es gleichermaßen.

Die amerikanische Prägung führte zur Verbreitung in Deutschland. In den letzten Jahrzehnten hat Halloween auch hier Einzug gehalten.

Irische Einwanderer bringen Brauch mit

In den USA übernahmen Kinder anderer Einwanderergruppen Halloween schnell. Es entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest. Kostümieren, Kürbisschnitzen und „Trick or Treat“ prägten das Fest.

Diese amerikanische Version wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa gebracht. Sie formte Halloween zu dem, was wir heute kennen.

Entwicklung zum populären Volksfest

Halloween-Artikel generieren in Deutschland jährlich über 160 Millionen Euro Umsatz. Die Tradition kam mit irischen Auswanderern in die USA. Dort etablierte sich Halloween als kommerzielles Fest mit Kürbislaternen und Süßigkeiten.

Jack O’Lantern: Kürbislaterne vertreibt Teufel

Der Brauch, Kürbisse zu Laternen zu schnitzen, stammt aus einer irischen Legende. Ein Bösewicht namens Jack überlistete den Teufel. Er durfte weder in den Himmel noch in die Hölle.

Jack suchte mit einer Kohle in einer Rübe nach einem Zuhause. Irische Einwanderer brachten diesen Brauch in die USA. Dort ersetzte der Kürbis die Rübe als Material.

Die Kürbislaterne soll böse Geister und Dämonen abschrecken. Sie zeigt Jacks Seele, die nirgendwo willkommen war. Gruselige Gesichter werden in die Kürbisse geschnitzt.

Heute ist das Kürbisschnitzen zu Halloween sehr beliebt. Kinder und Erwachsene freuen sich, tolle Motive zu gestalten. Die leuchtenden Jack O’Lanterns erinnern an die alte Legende.

Kommerzialisierung von Halloween

Der Handel hat den Wert von Halloween erkannt. Grusel-Utensilien wie Masken, Kostüme und Dekorationsartikel sind gefragt. Halloween ist zu einem lukrativen Fest für Einzelhändler geworden.

Grusel-Utensilien und Kostüme

Halloween ist heute ein Milliardengeschäft. Verbraucher investieren jährlich viel Geld in Kostüme, Süßigkeiten und Dekoration. Einzelhändler bieten eine Vielzahl gruseliger Produkte an.

  • Masken und Kostüme in verschiedensten Varianten sind ein Bestseller rund um Halloween.
  • Dekorationsartikel wie Kürbisse, Gruselgirlanden oder Lichterketten sorgen für die passende Atmosphäre.
  • Süßigkeiten und Knabberartikel sind ebenfalls wichtige Verkaufsschlager an Halloween.

Halloween hat sich stark verändert. Es ist von seinen Ursprüngen zu einem profitablen Ereignis geworden. Viele Menschen lassen sich vom breiten Angebot begeistern.

Andere Gedenktage im November

Der November bietet mehr als nur Halloween. Es gibt weitere wichtige Gedenktage in Deutschland und weltweit. Dazu zählen Allerheiligen, Allerseelen, der Volkstrauertag und der Totensonntag.

Allerheiligen wird am 1. November gefeiert. Es ist ein gesetzlicher Feiertag in mehrheitlich katholischen Bundesländern. An diesem Tag ehren Katholiken und Protestanten alle Heiligen.

Allerseelen folgt am 2. November. Es ist der Tag, an dem aller Verstorbenen gedacht wird. Dieser Brauch entstand im 7. Jahrhundert in Spanien.

Viele Katholiken weltweit besuchen an diesem Tag Familiengräber. Sie schmücken die Gräber und beten für die Seelen der Verstorbenen.

  • Der Volkstrauertag erinnert an die Toten der Kriege.
  • Der Totensonntag ist ein „stiller Feiertag“ zum Gedenken an die Verstorbenen und wird in der Protestantischen Kirche in Deutschland und der Schweiz begangen.

Diese Gedenktage wurzeln in christlichen Traditionen. Sie werden hauptsächlich in katholischen und protestantischen Gemeinden gefeiert. Sie unterscheiden sich damit von Halloween.

Fazit

Halloween hat sich stark verändert. Aus dem keltischen Totenfest wurde ein beliebtes Volksfest. Es kam durch die USA nach Deutschland. Kinder und Jugendliche mögen es besonders.

Kostüme, Kürbisse und Süßigkeiten gehören jetzt dazu. Der 31. Oktober ist auch Reformationstag. In manchen Bundesländern ist er ein Feiertag.

In Deutschland mischen sich verschiedene Bräuche. Halloween, Allerheiligen und Reformationstag werden zusammen gefeiert. Trotz Kommerzialisierung bleibt Halloween beliebt.

Die Zukunft von Halloween in Deutschland ist offen. Wird es sich weiter durchsetzen? Oder gewinnen christliche und deutsche Traditionen? Eins ist sicher: Halloween ist Teil der deutschen Festkultur geworden.

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